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Freistaat und Bund investieren fleißig in den zivilen Katastrophenschutz. Mehrere Millionen Euro durch Investitionsprogramme bescheren modernste Ausrüstung. „Einsatzlagen besonderer Dimensionen“, soll bewältigt werden können. Offiziell wurden nun 67 neue Einsatzfahrzeuge an Hilfsorganisationen übergeben, darunter auch der Versorgungslastkraftwagen Hochwasser an die Feuerwehr Kemnath.

Kemnath/Fürth. (mde) Über elf Millionen Euro investierten der Freistaat und der Bund jüngst in die Stärkung des bayerischen Katastrophenschutzes. Nun wurden bei einem Blaulichtempfang im Katastrophenschutzzentrum Fürth insgesamt 67 neue Einsatzfahrzeuge an die Feuerwehren, das THW und die Rettungsdienste des Bayerischen Roten Kreuzes, der Johanniter und Malteser übergeben. Auch die Freiwillige Feuerwehr Kemnath war mit ihrem neuesten Fahrzeug, dem Versorgungslastkraftwagen (V-LKW) mit modularem Gerätesatz Hochwasser vor Ort.

Diese Investitionen soll helfen „Einsatzlagen besonderer Dimensionen bewältigen zu können“. Insgesamt wurden nun 378 Einsatzfahrzeuge in den letzten Jahren an die Hilfsorganisationen Bayerns übergeben. „Wir investieren kräftig in eine moderne Ausrüstung unseres Katastrophenschutzes und damit in die Sicherheit der Menschen in Bayern.“, hob Innenminister Joachim Herrmann in seiner Ansprache zu Beginn heraus. Die gelebte Mitverantwortung jedes Einzelnen für den Nächsten sei eine der großen Stärken des Freistaats. Insgesamt 54 der nun offiziell übergebenen Fahrzeuge wurden laut Herrmann seit vergangenem Sommer aus Mitteln des Freistaats angeschafft.

Gute Versorgung im Ernstfall

Darunter zählen zwölf Versorgungslastkraftwagen mit modularem Gerätesatz Hochwasser (MGH), zwölf Sanitäts-Gerätewägen und 30 Krankentransportwagen. Zudem wurde durch den Bund der Fahrzeugbestand des Technischen Hilfswerks aufgewertet durch Mannschaftstransporter, einem Bagger und mehreren Lastwägen. Auch einige Feuerwehren erhielten vom Bund „Katastrophenschutz-Löschfahrzeuge“. „Von dieser modernen Ausstattung profitieren unsere Bürgerinnen und Bürger im Notfall“, so der Innenminister.

„Wir wissen, dass die Bedrohungen und Herausforderungen in den letzten Jahren, bedingt durch Terroranschläge und neue Wetterphänomene, massiv zugenommen haben.“, so Joachim Herrmann in seiner Ansprache. Wenn Bäche und Flüsse nach Regenmassen über die Ufer treten, Naturkatastrophen ganze Regionen überfluten oder eine große Anzahl an verletzten Personen zu beklagen sind, kommen die Fahrzeuge überwiegend zum Einsatz. Durch die flächendeckende Verteilung der Ausrüstung des Katastrophenschutzes an die vielen Hilfsorganisationen sei eine gute Versorgung im Ernstfall gewährleistet, so Herrmann.

Sicherheit oberste Priorität

Für eine effektive Krisenbewältigung brauche es daher motivierte Einsatzkräfte in guter Stärke, fundierte Ausbildung, praktikable Einsatzkonzepte und eine gute Ausstattung. Hierbei sei der Bund und Freistaat gleichermaßen gefordert. „Die Sicherheit unserer Bevölkerung hat oberste Priorität. Sie ist die Grundlage unseres Freiheitsgefühls. In Bayern leben heißt sicherer leben.“, erörterte der Innenminister. „Es nützen die besten Fahrzeuge nichts, wenn Menschen, die wie Sie so beherzt anpacken, ihren Mitmenschen in der Not helfen“, sagte der der Bayerische Staatsminister des Inneren und für Integration, Joachim Herrmann und zollte den anwesenden Rettungskräften in Sinne aller rund 450.000 Einsatzkräften Bayerns seinen Dank.

Bayern sei laut Herrmann „ein Bundesland, geprägt durch das Ehrenamt“, welches eine hohe Ehrenamtsquote vorweise. Dieses Engagement präge die bayerische Identität. „Unser Land, unsere lebens- und liebenswerte Heimat ist ohne unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte überhaupt nicht denkbar.“, so der Innenminister. Auf die zunehmenden und ausschreitenden Gewaltangriffe gegenüber Rettungskräften ging der parlamentarische Staatssekretär des Bundesinnenministeriums, Stephan Mayer, ein. „Wer Einsatzkräfte attackiert, greift uns alle an.“
 

 

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