Nach vorausgegangen Kurs über Rettung bei Verkehrsunfällen von Lastkraftwagen folgte am Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses eine praktische Übung über LKW Rettung. Die Ausbildungsleiter waren Oberlöschmeister Markus Münchmeier und Hauptfeuerwehrmann Maximilan Haas. Für die praktische Übung war aus Weiden von der Fa. Bergler ein LKW-Vorderteil für die Durchführung gesponsert worden. Weiter stand ein Lastzug des Liebensteiner Kartonagenwerkes zum Kennen lernen bereit, an dem alle Teile und möglichen Schäden bei Unfällen, sowie die zu ergreifenden Maßnahmen erläutert wurden. Bei dem zur Übung gebrachten LKW-Führerhausteil wurden dann die praktischen Einsätze gemacht. Hier wurde zunächst auf die notwendigen Rettungsschritte und die Vorgehensweise durch die Kursleiter hingewiesen. So ist bei Unfällen zunächst zu erkunden ob Personen im Fahrzeug sind, die Stabilität der Ladung ist zu prüfen und notfalls zu sichern, die Verkehrssicherung ist durchzuführen und die Geräte zur Rettung sind bereitzustellen. Hierbei hat sich gezeigt, dass wegen der Höhe der LKWs eine Rettungsplattform unabdingbar ist, was die Plößberger Wehr derzeit noch nicht hat. Die Arbeiten nur mit Leitern zu machen ist ungenügend und auch Unfallträchtig für die Helfer. Bei der Übung wurde hierzu eine Hilfsplattform aufgebaut, wodurch die Wichtigkeit einer Rettungsplattform ersichtlich wurde. Was sich auch als negativ zeigte waren der vorhandene Rettungsspreizer und die Rettungsschere, welche zwar für Hilfen für Pkws älterer Baujahre genügen, aber für neuere Pkw's - bzw. Familie-Van's - sowie Transporter - und LKW-Unfalleinsätze zu klein und zu schwach sind. Gerade wegen des erhöhten LKW-Verkehrs ist hier ein größerer und stärkerer Rettungsspreizer mit dazugehöriger Rettungsschere eine unabdingbare Notwendigkeit. Nicht zuletzt sagt, die Feuerwehr ein DANKESCHÖN für die Bereitstellung der Ausbildungsgegenstände. Ohne einer solchen Bereitschaft könnte die Ausbildung nicht so intensiv statt finden.