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Schon eine Woche darauf wurden im Landkreis die Maßnahmen zur Beschaffung und Stationierung dieses Aufklärungsgeräts getroffen. Stationiert wird dieses System zukünftig bei der Feuerwehr Voitenthan sein. Die zentrale Lage im Landkreis ist von Vorteil, um eine schnellstmögliche Anfahrt und Einsatzbereitschaft in allen Bereichen des Landkreises zu ermöglichen. In den letzten zwei Wochen wurden neun Mann der Feuerwehren Voitenthan und Wiesau, darunter drei [q]Piloten[/q], mit dem Aufklärungssystem vertraut gemacht und in der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg geschult. Ausbildungsinhalte waren unter anderem Flugsicherheit, Koordination, Kartenkunde und eine Einweisung für das Fluggerät und die Hochleistungskamera.
Bei dem [q]fliegenden Auge[/q] handelt es sich um einen mit Elektromotor betriebenen Hochleistungssegler aus Glasfaserverbundstoffen mit einer Spannweite von 1,9 Metern. Das Gewicht des Seglers beträgt 1,2 kg und ein spezieller Litium-Polymer-Akku sorgt für eine Einsatzzeit von bis zu zwei Stunden. Gesteuert wird das Fluggerät über eine spezielle 6-Kanal Fernsteueranlage mit einer Reichweite von einigen Kilometern. Für das Aufspüren von Wald- oder Flächenbränden ist der Segler mit einer vom Boden aus steuerbaren, hochauflösenden Kamera mit zuschaltbarer Wärmebildfunktion ausgerüstet. So können Glutnester oder Brände rasch aufgespürt werden. Mittels Fernübertragung können die Bilder direkt zum Kommandowagen der Feuerwehr Voitenthan gesendet werden, um sich am Boden einen Überblick über den Brand zu verschaffen. Somit können die anrückenden Kräfte schnellstmöglich und ohne Umwege zum Brandherd koordiniert werden. Natürlich wurde auch bedacht, dass die Crew, die immer mit drei Mann ausrückt, mit ihrem ferngelenkten Beobachtungsflugzeug andere Rettungskräfte z.B. bei Vermisstensuchen unterstützen kann, was den Einsatz eines Polizeihubschraubers mit Wärmebildkamera überflüssig macht.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Luftbeobachtung mit einem bemannten Flugzeug kann die wendige Drohne viel tiefer und langsamer fliegen. Dies ermöglicht genauste Beobachtung der Brandes und Koordination der Einsatzkräfte. Gefördert wurde diese Anschaffung vom Freistaat Bayern und vom Landkreis Tirschenreuth.
Ab 1. April wird der ferngesteuerte Luftbeobachter einsatzbereit sein und in heißen Sommermonaten ab der Waldbrandgefahrenstufe 4 täglich am Landkreishimmel unterwegs sein.

 

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