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In einen umfassenden theoretischen Teil wurden die Grundlagen von Brandverläufen in Innenräumen behandelt. Dabei ging es vor allem um die Folgen eines Zimmerbrandes, die im Container nachgeahmt wurden. Um dort reale Voraussetzungen zu schaffen wurden im vorderen Bereich des Containers zehn Quadratmeter Spanplatten angezündet, was der Holzmenge eines Betts entspricht. Die Folgen waren unübersehbar. Innerhalb weniger Sekunden verqualmte der gesamte Innenraum, so dass die Sicht immer schlechter wurde. Währendessen wurden die Türen geschlossen wodurch die Sauerstoffzufuhr unterbrach. Nach mehreren Minuten wurde die Tür wieder geöffnet was mit dem Öffnen einer Zimmertür vergleichbar ist. Durch den einströmenden Sauerstoff wird das Feuer sofort größer. In der Rauchschicht, die sich ungefähr einen halben Meter über den Köpfen der knienden Feuerwehrleute befindet, bilden sich kleine Flammenzungen.

Hier kann eine der gefährlichsten Situationen für Atemschutzträger entstehen. Um einen Flash-Over, wo die heißen Brandgase unterhalb der Decke schlagartig durchzünden, zu verhindern, muss die hohe Rauchgastemperatur heruntergekühlt werden.

Doch bevor die Übung begann, wurden die einzelnen Teilnehmer nochmals von den Ausbildern auf die Gefahren hingewiesen und „einsatztaktischen Maßnahmen“ besprochen. Zuletzt wurde der korrekte Sitz der Schutzkleidung überprüft. Eine lebenswichtige Maßnahme!

Bei der Nachbesprechung wurde deutlich für viele das entstehen eines möglichen Flash-Over eine ganz neue Erfahrung war. Für einen anderen Atemschutzträger waren die hohen Temperaturen sehr einprägsam, da er eine solche Situation noch kaum erlebt hat. Ungewohnt und Komisch war auch die Finsternis im Container.

 

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