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Spendenaktion

 

Hilfsaktion für die von der Flut betroffene Feuerwehr Dernau

Eine Sturzflut zerstörte im Juli 2021 ganze Orte: Noch immer sind die Auswirkungen der Flutkatastrophe spürbar und die Feuerwehren vor Ort in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Eine Hilfsaktion hat die Feuerwehr Kemnath nun ins Leben gerufen.

Die Bilder von der Flutkatastrophe, welche im Westen Deutschlands im Juli 2021 nicht nur massive Schäden anrichtete und ganze Existenzen auf dem Gewissen hat, sondern auch das Leben unzähliger Menschen, schweben in den Köpfen noch immer und besorgen. Natürlich kann das entstandene Leid keineswegs gelindert werden, doch gezielte Hilfe hilft bekanntlich, zumindest die Umstände zu kompensieren.

„Wir, die Feuerwehr Kemnath, haben eine Hilfsaktion für die Feuerwehr Dernau ins Leben gerufen. Die Ortschaft Dernau liegt im Ahrtal und wurde in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli durch eine Sturzflut zumeist völlig zerstört“, erörtert Marco Schäffler, der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Kemnath. In einer gesonderten Sitzung der Vorstandschaft der Freiwilligen Feuerwehr Kemnath war sich das Gremium einig, dass hier angepackt werden muss. 

Schaeffler

 

Im Rahmen der Spendenübergabe durch die Stadt Kemnath zur Weihnachtszeit 2021 hatten sich die Verantwortlichen der Stadt Kemnath und der Feuerwehr Kemnath selbst ein Bild von der Lage vor Ort gemacht. Zu dieser Zeit war die Sturzflut mehr als fünf Monate her. „Hier konnten wir das Ausmaß der Katastrophe und die Folgen erkennen. In Gesprächen mit dem stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Dernau wurde uns klar, dass wir hier schon so gut wie in der Verpflichtung stehen, unseren Kameraden zu helfen“, so der Vorsitzende des Kemnather Feuerwehrvereins.

 

Ausrüstung weggespült, Kameraden verloren

„Ein solches Szenario kann und will man sich nicht vorstellen. Entweder die Gerätschaften und das Inventar waren kaputt, oder es wurde alles vom Wasser verschluckt“, schildert der Kemnather Feuerwehrkommandant Peter Denz mit Blick auf die Feuerwehr Dernau. „Der Verlust von jahrzehntelanger Feuerwehrarbeit, aber nein, noch schlimmer, der Verlust von Kameraden und Mitbürgern“, bringt Peter Denz die drastischen Folgen der Flutkatastrophe auf den Punkt.

Denz

„Leider konnten wir, mit unserem Katastrophenschutzequipment, dem Hilfeleistungskontingent vom Landkreis Tirschenreuth, nicht direkt bei der Bekämpfung der Schadenslage im Katastrophengebiet einwirken oder helfen. Umso mehr sehen wir uns jetzt in der Pflicht, die Feuerwehr Dernau beim Wiederaufbau zu unterstützen. Mit den Spenden wollen wir gezielt und effektiv helfen“, erörtert Kommandant Peter Denz. Unterstützung leisteten mehrere Einsatzkräfte mit Fahrzeugen beim Transport von Hilfsgütern in Form von Baumaterial, der Aktion von Holger Pühl, ins Ahrtal.

 

Gemeinsam

Feuerwehr Kemnath, Stadt Kemnath und Kreisfeuerwehrverband Tirschenreuth - gemeinsam

 

In Kooperation mit dem Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Tirschenreuth und der Stadt Kemnath hat die Freiwillige Feuerwehr Kemnath nun eine Hilfsaktion gestartet. „Wir wollen mit Spendengeldern gezielt den Wiederaufbau der Feuerwehr Dernau unterstützen, in Form von vor Ort benötigten feuerwehrtechnischen Ausrüstungsgegenständen helfen, indem wir diese mit den Spendengeldern beschaffen und der Feuerwehr Dernau übergeben. Aber auch eigenfinanziertes Feuerwehrinventar, welches den Fluten zu Opfer fiel, soll gespendet werden“, heißt es von der Feuerwehr Kemnath.

Auch der Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Tirschenreuth um Kreisbrandrat Andreas Wührl appeliert, dass sich an der Hilfsaktion, welche die Feuerwehr Kemnath für die Feuerwehr Dernau aufgerufen hat, auch die Feuerwehren des Landkreises anschließen möchten. „Bitte unterstützt die Aktion der Feuerwehr Kemnath und helft damit den Kameraden in Dernau und den Bürgern des Ahrtals zum Wiederaufbau der Feuerwehr“, so der Kreisbrandrat. „Die Notwendigkeit zu helfen ist unüberschaubar“; so Wührl.

Die Hilfsaktion der Freiwilligen Feuerwehr Kemnath "ist eine großartige, kameradschaftliche und vor allem extrem solidarische Idee unserer Stützpunktfeuerwehr", so 1. Bürgermeister Roman Schäffler. Beim gemeinsamen Besuch in Dernau kurz vor Weihnachten "hatte uns das Ausmaß der Flutkatastrophe sehr nachdenklich werden lassen und wir können nur erahnen welche Tragödien sich hier Mitte Juli abgespielt haben", erörtert das Stadtoberhaupt. "Geprägt von diesen Eindrücken werden wir selbstverständlich auch diese Spendenaktion unterstützen." – "Die Leute im Ahrtal brauchen unsere Hilfe und Unterstützung", meint Bürgermeister Roman Schäffler.

 

Die Lage in Dernau - in der Nacht der Flut und danach

Ein Interview zwischen dem Kemnather Feuerwehrvorstand Marco Schäffler und dem stellvertretenden Kommandanten Pieere Sebastian hat die Feuerwehr Kemnath auf Youtube online gestellt. Hier wurden die Probleme in der Flutnacht, aber auch die Folgen der Flutkatastrophe, welche sich noch bis heute auswirken und in den Medien teils falsch dargestellt werden, thematisiert.

Während und nach dem Interview läuft es nicht nur dem Kameraden aus Dernau eiskalt den Rücken herunter. „Es fehlten schlichtweg die Warnmeldungen und wir als Einsatzkräfte wurden in dieser Nacht überrascht. Wir hatten leider selbst keine Meldung über die Flut- und Wellenhöhe“, bringt es Pierre Sebastian, der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Dernau auf den Punkt. Gegen 23 Uhr war der Wasserspiegel enorm angestiegen, dann auch das Gerätehaus betroffen. „Der Einsatz ist uns aus den Händen geglitten.“, stellt Pierre klar.

 

Feuerwehrhaus

Das Feuerwehrgerätehaus Dernau nach der Flut

„Wenig später war da auch ohne Taucherausrüstung nichts mehr zu holen. Unsere Einsatzfahrzeuge haben wir auf der einzig befahrbaren Straße abstellen können“, erörtert Pierre Sebastian, welcher in der Schadensnacht der Einsatzleiter war, die rückliegende Situation. „Ein weiteres Problem war, dass von den zu dieser Zeit 38 Kameraden 36 selbst von der Flut betroffen waren. Ab diesem Moment war die Feuerwehr als Einheit überhaupt nicht mehr existent“, schildert Pierre den Verlauf in der Flutnacht. „Man hat die Hilfeschreie in der düsteren Nacht gehört, konnte aber nicht mehr helfen“, bedauert der stellvertretende Kommandant. Erst weit in der Nacht waren die ersten überörtlichen Einsatzkräfte eingetroffen, welche „dann auch Boote bei hatten“.

 

Die Lehre aus der Flutkatastrophe - Umsetzung notwendig

„Die Sturzfluten im vergangenen Sommer hätten gezeigt, dass Ausrüstung, Ausbildung und Einsatzpläne an die neuen Wetterextreme angepasst werden müssen. Zudem müssten Warnmeldungen beschleunigt werden“, zitiert Marco Schäffler im Interview mit Pierre einen Bericht der Tageszeitung „Der Neue Tag“. „Wenn nur annähernd die Höhe dieser Flut vorhergesagt bekommen hätten, dann hätten wir zumindest mal viele Tote vermeiden können“, meint Pierre dazu. Er selbst habe mit der Flutkatastrophe drei Verwandte verloren.

„Es war eine riesige Informationslücke. Man wusste nie das 9,80 Meter Wasser kommen“; bedauert Pierre. „Auch die Information, dass an der Oberahr am Nachmittag bereits nur noch die Dächer der Häuser rausgeguckt haben, kam bei uns nie an“, sagt der Dernauer. Auch Tage, gar Wochen nach der Flut sei vieles unkoordiniert abgelaufen. Die Straßen waren aufgrund von Schlamm und Geröll lange nicht befahrbar, zumal auch die Brücken zur Überquerung der Ahr fehlten oder eben Straßen weggespült wurden. Der Zuspruch an Hilfe durch freiwillige Helfer sei groß gewesen, doch es hätte an Koordinierung gefehlt.

 

Noch immer nicht vollständig einsatzbereit

Das Feuerwehrwesen lag lange komplett brach und die Mühlen in den Verwaltungen mahlen langsam. „Es ist auf der Verwaltung wohl keinem bekannt wie eine Feuerwehr arbeiten musss. Man vegetiert hier vor sich hin, wobei man für die öffentliche Sicherheit zuständig ist“, meint der Pierre. So waren und sind auch Monate nach der Flut die Strukturen der Feuerwehr noch immer nicht wiederhergestellt. Es fehle an Ausrüstung, Gerät und Material. In Eigenleistung wurde mittlerweile das Gerätehaus geräumt, rückgebaut, wiederaufgebaut und teilweise saniert.

Spendenkonto

 
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...und sorgen damit wieder für mehr Sicherheit im Ahrtal, indem die Feuerwehr Dernau unterstützt wird.
 
Das Spendenkonto:
DE05 7706 9764 0000 2122 29
Vermerk: "Brandschutz"
 
 

 

Neusorg. (öt) Die Prüfung des ersten Teils der modularen Ausbildung zum Truppmann schlossen am Samstagvormittag im Gerätehaus Neusorg 34 Feuerwehrmitglieder aus dem Bereich des Kreisbrandmeisterbezirks von Peter Prechtl mit Erfolg ab.

Alle durften mit Stolz ihre Urkunden in Empfang nehmen. Sieben von ihnen hatten die Prüfung sogar mit der Höchstpunktzahl abgelegt, lobte KBM Florian Braunreuther. Er zeichnete gemeinsam mit seinen Kollegen Peter Prechtl und Alois Schindler für die Durchführung des Kurses verantwortlich.

77 Unterrichtsstunden in Theorie und Praxis, durchgeführt an verschiedenen Feuerwehrstandorten, gingen der Prüfung voraus. Dabei umfasste der Unterricht ein breit gefächertes Themengebiet. Dieses reichte von den Rechten und Pflichten eines Feuerwehrdienst Leistenden, über Hygiene im Einsatz bis hin zu den Rechtsgrundlagen und der Bedienung des Funks.

Breiten Raum nahmen auch Fahrzeugkunde und -technik, Lösch- und Rettungsgeräte sowie Absturzsicherung ein. Die Gebiete Löschwasserversorgung in Theorie und Praxis, Brennen und Löschen, ein Kurs in Erster Hilfe und das Verhalten bei Gefahren und ABC-Stoffen fehlten ebenso nicht. Eine praktische Einsatzübung und die theoretische Prüfung schlossen den Kurs ab.

Glückwünsche namens der Gemeinde Neusorg überbrachte den Absolventen Bürgermeister Peter König. Er zollte den Teilnehmern Anerkennung und Dank. Sie hätten sich in ihrer Freizeit einer Prüfung unterzogen und diese mit Bravour gemeistert. König betonte weiter, alle Wehren im Kreisbrandmeisterbezirk könnten stolz auf ihre Nachwuchskräfte sein. Das Gemeindeoberhaupt erklärte, Feuerwehrleute könne man nicht kaufen, sie müssten gewonnen werden.

Den Lobesworten des Bürgermeisters schloss sich auch Kreisbrandmeister Peter Prechtl an. Sein Dank galt den Absolventen für Ihr Freizeitopfer, den Ausbildern und allen, die am hervorragenden Kursablauf mitwirkten. Er wünschte den Floriansjüngern eine gute Kameradschaft.

FFW Truppmannausbildung 1

34 Feuerwehrmitglieder legten mit Erfolg den ersten Teil der modularen Ausbildung zum Truppmann ab. Unsere Aufnahme zeigt sie nach der Prüfung mit den Ausbildern und Kommandanten sowie Neusorgs Bürgermeister Peter König (rechts).

FFW Truppmannausbildung 2

34 Feuerwehrmitglieder legten mit Erfolg den ersten Teil der modularen Ausbildung zum Truppmann ab. Unsere Aufnahme zeigt sie nach der Prüfung mit den Ausbildern und Kommandanten sowie Neusorgs Bürgermeister Peter König (hinten Sechster von rechts).

Kinderfeuerwehr Feuerdrachen der Feuerwehren Immenreuth, Punreuth, Ahornberg

Hilfe für Helfer

FeuerdrachenDie Flutkatastrophe in Rheinland/Pfalz und NRW hat unendliches Leid und im Moment nicht absehbare finanzielle und wirtschaftliche Schäden über eine ganze Region gebracht!

Von den Folgen blieben leider auch diejenigen nicht verschont, die eigentlich bei solchen Ereignissen Hilfe leisten – die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren!

Ganze Gerätehäuser und Feuerwehrfahrzeuge wurden von den Wassermassen fortgerissen, dringend benötigte Ausrüstung um den Mitmenschen zu helfen ist unbrauchbar. Privates Hab und Gut von Feuerwehrfrauen und Männern ist unwiederbringlich zerstört und leider gibt es auch Verletzte und Tote unter den Einsatzkräften zu beklagen.

Doch trotz dieser Schicksalsschläge geben diese nicht auf!
Eine Feuerwehrfrau aus Adenau z.B. hat ihr eigenes Haus und das komplette Inventar verloren. Dennoch schuftet sie seit Tagen unermüdlich und hilft wo sie nur kann, obwohl sie nichts mehr hat als ihre Einsatzkleidung!

Gerade in dieser schweren Zeit soll das Motto der Feuerdrachen: „Zu helfen sind wir stets bereit!“ mehr sein als ein Spruch am Anfang jeder Gruppenstunde!

Wir stehen in engem Kontakt mit dem Kreisfeuerwehrverband Ahrweiler. Dieser Landkreis zählt zu den am stärksten von der Flut betroffenen Regionen!

Die Kameraden dort haben eine Spendenaktion ins Leben gerufen um in Not geratene Kameradinnen und Kameraden zu unterstützen sowie dringend benötigtes Equipment für die Einsatzkräfte zu beschaffen.

Wir möchten diese Spendenaktion gerne unterstützen und bitten euch, uns dies gleichzutun!

Ihr könnt eine Überweisung auf unser Feuerdrachen Konto bei der Raiffeisenbank Opf/Nordwest DE25770697640300028878 unter dem Stichwort: „Hilfe für Helfer“ durchführen oder auch gern uns Drachenbändigern eine Spende geben.

Wir leiten das gesammelte Geld dann an den Kreisfeuerwehrverband Ahrweiler weiter. Wer eine Spendenbescheinigung braucht, kann dies gerne mit angeben.

Weitere Infos unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0175/5730729

Im Voraus sagen wir schon mal ein herzliches „vergelt`s Gott!

P.S.: jeder Euro zählt!

Um den Nachwuchs zu sichern gründete die Freiwillige Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz eine Kinderfeuerwehrgruppe. Das Vorhaben, welches vor rund zwei Jahren bereits „schwelte“ aber wegen Corona nicht umgesetzt werden konnte, fand nun großen Zuspruch.

Atzmannsberg/Köglitz.

Der demografische Wandel macht auch auf dem Land nicht halt. Gerade im Kindesalter schwebt so manchem Buben oder Mädchen vor einmal Feuerwehrmann zu werden. Ein Ansatz, an dem viele Feuerwehren bereits angeknüpft und eine Kinderfeuerwehrgruppe gegründet haben. Bereits seit über zwei Jahren „schwelte“ jenes Vorhaben auch bei den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz, wie deren Vorsitzender Alois Schindler erzählt.

Von Tür zu Tür

Bereits 2019 wollte die Atzmannsberger Wehr „zur Tat schreiten“ und eine Kinderfeuerwehr gründen, doch die Coronapandemie machte einen Strich durch die Rechnung. Schließlich gingen die Verantwortlichen der Wehr in Atzmannsberg, Köglitz und Pinzenhof von Haus zu Haus und warben bei den Jüngsten um ihr Vorhaben – eine Kinderfeuerwehr zu gründen und so spielerisch und auf kindgerechte Art die Welt der Feuerwehr kennenzulernen. Zuspruch gab es beim ersten „Testlauf“, „einem Treffen aller interessierten Kinder und Jugendlichen im Juni 2020“, wie Schindler erörtert.

Mit Erfolg gekrönt

Die formelle Umsetzung der Gründung der „Löschprofis“, der Kinderfeuerwehr der Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz vollzog der Verein schließlich am 17. Juli dieses Jahres. Beim jüngsten Treffen der „Löschprofis Atzmannsberg Köglitz“ konnte die Feuerwehr schließlich einen wahren Erfolg verzeichnen. „Neun Kinder aus Atzmannsberg, Köglitz und Pinzenhof gehören nun unserer Kinderfeuerwehr an“, freut sich Alois Schindler, welcher neben dem Amt als Vorsitzender der Atzmannsberger Wehr zudem auch noch Kreisbrandmeister ist.

„Und auch für die Jugendfeuerwehrgruppe konnten zwei Jungs im Alter von über zwölf Jahren gewonnen werden“, betont Schindler mit einem wahrlich frohen lächeln im Gesicht. Als Betreuer der „Löschprofis“ fungieren Andreas Schraml, Klaus Bothner und Jugendwart Matthias Wöhrl. Neben Spiel und Sport geht es bei den Treffen der Kinderfeuerwehr natürlich um die Brandschutzerziehung. „Aber auch Basteln, Ausflüge sowie der Natur- und Umweltschutz kommen nicht zu kurz“, verrät Schindler.

Im Vordergrund steht vor allem die „Vorbereitung auf den späteren Jugendfeuerwehrdienst“ und die „Erziehung der Kinderfeuerwehrmitglieder zur Hilfe am Nächsten“. Die Förderung der Teamfähigkeit und Kommunikation sind Bausteine, welche den Kindern dabei vermittelt werden. Einmal im Monat treffen sich die „Löschprofis Atzmannsberg-Köglitz“ zur Gruppenstunde. „Kinder ab sechs Jahren dürfen jederzeit gerne dazukommen“, heißt es vom zweitem Vorsitzenden und Betreuer Andreas Schraml. Weitere Informationen gibt es bei den Betreuern auf Nachfrage.

Nachwuchsarbeit „wichtigste Aufgabe“

Auch der Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. (LFV) sieht die Nachwuchsgewinnung als „wichtigste Aufgabe der Feuerwehren“ bereits frühzeitig an die Kinder heranzutreten, für die Feuerwehrarbeit zu begeistern und so den Nachwuchs zu sichern, der in ein paar Jahren einmal den Bürgerinnen und Bürgern zu Hilfe eilt wenn´s brennt. „Die Kinderfeuerwehren sind eine Vorstufe zur Jugendfeuerwehr, es wird kein Feuerwehrdienst geleistet und die Kinder sind in der gesetzlichen Unfallversicherung mit abgesichert“, betont der LFV.

2021 11 06 Atzmannsberg Köglitz Gründung Kinderfeuerwehr DenzMichael

Ein erfreuliches Ereignis in der Geschichte der Freiw. Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz war das jüngste Treffen der "Löschprofis". Neun Kinder konnten für die frisch gegründete Kinderfeuerwehrgruppe und zwei Jugendliche für die Jugendgruppe "gewonnen" werden. Vorstand Alois Schindler (links) und die Betreuer Klaus Bothner und Andreas Schraml (von rechts).

Kemnather Floriansjünger wählen Kommandanten

Eine Bandbreite an Verpflichtungen, und Zuständigkeiten, sowie eine immense Verantwortung tragen die Kommandanten der Feuerwehr. Im Rahmen einer Dienstversammlung wählten die Kemnather Floriansjünger ihre Kommandanten.

Kemnath.

Von Michael Denz

Zur Dienstversammlung mit Neuwahl des Kommandanten und dessen Stellvertreters hatte die Stadt Kemnath die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Kemnath in das Foyer der Mehrzweckhalle geladen. Bedingt durch die Auflagen und Schutzvorschriften war die bereits für Februar dieses Jahres angesetzte Versammlung mit Neuwahl abgesagt worden. Die bisherigen Feuerwehrkommandanten Peter Denz und Alfred Vogel wurden daher als Notkommandanten durch den Bürgermeister und den Stadtrat bestellt.

Nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz sorgt der Kommandant für die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr. Er leitet die Einsätze und die Ausbildung, ernennt Mannschafts- und Führungsdienstgrade und berät die Gemeinde in Sachen des abwehrenden Brandschutzes und des technischen Hilfsdienstes. Als Wahlberechtigte gelten alle aktiven Feuerwehrdienstleistenden, einschließlich der Feuerwehranwärterinnen und -anwärter ab dem 16. Lebensjahr. Nunmehr wurde entsprechend dem Vollzug des Bayerischen Feuerwehrgesetzes neugewählt.

Wiederum zur Wahl als erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kemnath stellte sich der bisherige Amtsinhaber Peter Denz. „Auch wenn ich das Amt des Kommandanten schon dreißig Jahre bekleide, so ist für mich persönlich noch nicht der Zeitpunkt gekommen um aufzuhören“, resümierte Peter Denz seine Position zur erneuten Kandidatur als Kommandant und Leiter der Feuerwehr Kemnath und damit federführender Kommandant der Feuerwehren der Stadt Kemnath.

Nicht mehr zur Wahl trat der bisherige stellvertretende Kommandant Alfred Vogel an. Dies hatte der scheidende Kommandantenstellvertreter bereits im Vorfeld der Versammlung angekündigt. Stattdessen stellte sich der Leiter des Fachbereichs Technische Hilfeleistung, sowie langjähriger Gruppenführer und Zugführer Norbert Weismeier zur Wahl als Stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Kemnath.

Vor und während der Versammlung gingen keine weiteren Wahlvorschläge zur Kommandantenwahl ein. Per Stimmzettel wählten die versammelten und wahlberechtigten aktiven Feuerwehrdienstleistenden ihre Kommandanten. Den Wahlvorstand bildeten Bürgermeister Roman Schäffler, Altbürgermeister Werner Nickl und Feuerwehrsachbearbeiter der VG Kemnath, Martin Graser.

Mit großer Zustimmung wurde Kommandant Peter Denz in seinem Amt als Kommandant der Feuerwehr Kemnath bestätigt und durch die Floriansjünger erneut zum ersten Kommandanten gewählt. Peter Denz nahm die Wahl zum Kommandanten an und dankte den versammelten Kameradinnen und Kameraden für ihr entgegengebrachtes Vertrauen und die Wahl zum Kommandanten für die nächsten sechs Jahre.

Zum stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Kemnath wurde Norbert Weismeier, ebenfalls mit großer Zustimmung der versammelten aktiven Floriansjünger, gewählt. „Ich freue mich auf die bevorstehenden Aufgaben und bedanke mich für euer Vertrauen“, dankte Norbert Weismeier in der Versammlung den Aktiven für die Wahl zum stellvertretenden Feuerwehrkommandanten.

Auch Bürgermeister Roman Schäffler, Altbürgermeister Werner Nickl und Kreisbrandmeister Florian Braunreuther beglückwünschten die gewählten Kommandanten in der Dienstversammlung. „Es stehen große Aufgaben und Projekte bevor“, erörterte Kommandant Peter Denz. Auch hier bat der Kommandant weiterhin um die gewohnte und bisherige Unterstützung aller Feuerwehrleute. „Es geht nur gemeinsam und gemeinsam werden wir es auch die nächsten Jahre wieder anpacken, den Auftrag der uns als Feuerwehr Kemnath übertragen wird mit größter Sorgfalt ausführen.“

 

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