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- Geschrieben von Denz Michael
Mit Hilfsgütern unterstützen drei Feuerwehren aus dem Landkreis Tirschenreuth die vom Erdbeben in Kroatien betroffenen Gebiete und beteiligten sich so an der Hilfsaktion des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V..
Helme, Schutzanzüge, Handlampen und weitere Gerätschaften wurden durch die Feuerwehren Brand, Falkenberg und Kemnath gespendet.
Ehrenamtliche Kräfte der Kemnather Feuerwehr verpackten und beschrifteten die Hilfsgüter und reinigten vorher die Schutzkleidung nochmals.
Ein Trupp transportierte die gepackten und beschrifteten Kartonagen mit entsprechenden Begleitpapieren in das BRK-Katastrophenschutzzentrum Hersbruck. Dort wurden die Hilfsgüter gesammelt und auf Paletten gebündelt.
"Das Erdbeben in Kroatien Ende Dezember 2020 hat schlimme Schäden angerichtet und auch die kroatischen Feuerwehren stark getroffen. Rund 300 bayerische Feuerwehren sind einem Aufruf des Landesfeuerwehrverbandes gefolgt und haben viele Ausrüstungs- und Gerätespenden für ihre kroatischen Kameradinnen und Kameraden zusammengetragen", heißt es vom Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. auf seiner Internetseite.
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- Geschrieben von Administrator
Pullenreuth. (exb) Ehrenkommandant Albert Kellner ist am 30. Dezember 2020 nach längerer Krankheit im Alter von fast 82 Jahren verstorben. Leider konnten sich die Kameraden wegen der zusätzlichen vom Landkreis Tirschenreuth angeordneten Verordnung am Samstag nicht wie üblich auf dem Friedhof in angemessener Weise verabschieden und seine Verdienste würdigen.
Albert Kellner trat 1960 in die Feuerwehr ein und wurde nach einigen Jahren stellvertretender Kommandant. 1975 bestellte man ihn zum Kommandanten, bis 1991 übte er dieses Amt aus. Im Jahre 2003 zeichnete ihn Landrat Haberkorn für seine langjährige Tätigkeit mit der Feuerwehrehrenmedaille aus.
Von 2000 bis 2007 führte Kellner den Feuerwehrverein als 1.Vorsitzender. Er hat somit mehrere Jahrzehnte das Feuerwehrwesen in Pullenreuth geprägt.
Seine Ämter als Maschinist, Atemschutzträger und Kommandant erforderten mehrmals den Besuch von Lehrgängen in der Feuerwehrschule Regensburg. In seine Zeit als Kommandant fielen: Anschaffung des LF 8 Mercedes, Bau des jetzigen Gerätehauses, Veranstaltungen wie Gartenfeste, Zeltkirchweih, Krippenausstellung, Flohmarkt, Johannisfeuer, Kinderfasching oder Schauübungen dies alles hat er angestoßen und tatkräftig mit durchgeführt.
Zum Charakter von Albert ist zu sagen, dass er die Mannschaft mit Wissen und Verstand führte. Er zeigte stets Rückgrat und vertrat seinen Standpunkt auch den Vorgesetzten gegenüber.
Trotz seiner Selbständigkeit hat er immer Zeit für die Feuerwehr abgezweigt. Albert hatte aber auch einen guten Humor und war stets zu Späßen aufgelegt. Diesen Humor verlor er auch nicht im Laufe seiner Krankheit. Seine Kameraden hätten ihm einen schöneren Lebensabend gewünscht, ohne krankheitsbedingte Einschränkungen.
Durch seine Bereitschaft und seinen aufopferungsvollen Dienst in der Feuerwehr hat er viel dazu beigetragen, Leben, sowie Hab und Gut der Menschen zu schützen. Die Kameraden der Feuerwehr Pullenreuth werden sich stets in Dankbarkeit an ihn erinnern.
Das Löschfahrzeug geleitete den Leichenwagen mit dem Verstorbenen als Anerkennung bis zum Ortsausgang.
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- Geschrieben von K.Schicker, Johannes Werner
Das erste „Basismodul“ der modularen Truppausbildung im neuen Gerätehaus der Feuerwehr Tirschenreuth ist abgeschlossen. Die 17 Prüflinge kamen aus Mähring, Großkonreuth und Tirschenreuth, alle haben diesen ersten Teil erfolgreich abgeschlossen.
Noch vor ein paar Jahren nannte man es „Truppmann-Ausbildung“, heute wird es Basismodul der modularen Truppausbildung (kurz MTA) genannt, aber im Grunde ist kein großer Unterschied im Lerninhalt. Über drei Wochen zog sich dieser Grundkurs, den sie am vergangenen Samstag endgültig zu Ende bringen konnten. Neben einer schriftlichen Prüfung mit 50 Fragen, stellten sich die Anwärter praktischen Prüfungsaufgaben, bei denen es um die Grundlagen der Feuerwehr ging und auch der ein oder anderen bohrenden Fragen der Ausbilder zum Erklären der Handhabung.
Schlussendlich konnte aber jeden der Teilnehmer eine erfolgreiche Prüfung bestätigt werden. Somit beginnt jetzt die Ausbildung am Standort, gefolgt von einem Funklehrgang, bis sie zur „Truppführer Qualifikation“ zugelassen werden. Dies ist die Grundlage für alle weiterführenden Lehrgänge, wie z.B. Atemschutzgeräteträger.
Erstmal dabei waren drei gebürtige syrische Kameraden der Feuerwehr Tirschenreuth, welche als Quereinsteiger den Dienst in der Kreisstadt antreten wollen. Alle drei legten eine hervorragende Prüfung ab und konnten mit fleißig angelegtem Fachwissen punkten.
Quelle: Johannes Werner, Freiwillige Feuerwehr Tirschenreuth
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- Geschrieben von Oliver Becher
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Neusorg (obe) Die immer höher werdenden Einsatzzahlen und die multiformen Einsatzgebiete der Feuerwehren verlangen von den aktiven Floriansjüngern viel ab. Feuerwehrdienstleistende erbringen zum Schutz der Bevölkerung durch Freizeitverzicht und weitreichende Schulungen einen hohen Anteil für das Gemeinwohl. Grund genug wie Bürgermeister Peter König feststellte die Freiwilligen auch mit optimaler Funktionskleidung für den Einsatz zum Schutz der anderen auszustatten. Im Rahmen einer kleinen Übergabe konnten nun alle Feuerwehrdienstleistenden in Neusorg ihre neuen Schutzanzüge der Marke NOVOTEX NTI übergeben werden. Über die Firma Ludwig Feuerschutz mit Sitz in Bindlach wurden In Summe 28 Anzüge mit einem Gesamtkostenvolumen von rund 20000.- Euro beschafft und übergeben. Die Vorgängermodelle werden aufbereitet und im Rahmen eines Hygienekonzeptes, welches auf der Idee der beiden Kommandanten Florian Heinl und Sven Hupas beruht, personifiziert und sauber eingelagert. Die alten Schutzanzüge kommen dann wieder zum Gebrauch falls im Rahmen einer Dekontamination oder anderer Unwägbarkeiten ein schneller und unkomplizierter Kleiderwechsel nötig wäre. Als oberster Dienstherr dankte Bürgermeister Peter König für das Engagement der gemeindlichen Feuerwehren. Er stellte heraus dass es nicht nur wichtig sei Fahrzeuge für den Brandschutz und die technische Hilfeleistung sowie Equipment zur Verfügung zu stellen sondern auch, den Männern und Frauen die dies bedienen müssen eine Sicherheit zu geben und das beginne mit der optimalen Schutzausrüstung. Erfreulich zeigte er sich auch das zusammen mit zweiten Bürgermeister Oliver Becher und Gemeinderat Christian Heinl zwei Gemeinderäte aktive Mitglieder der Neusorger Feuerwehr seien. Zum allgemeinen Schutz und der aktuellen Situation angepasst wurde durch die Kommandanten Florian Heinl und Sven Hupas jedem Aktiven noch eine Schutzmaske mit Feuerwehr personifizierten Aufdruck überreicht. Sie käme bei Übungen und entsprechenden Einsatzlage ohne Patientenkontakt zum Einsatz. Des Weiteren konnten auch jeden Aktiven ein Einhandeinsatzmesser mit verschiedenen Funktionen für den Einsatzalltag überreicht werden. Bleibt abschließend zu hoffen das die Einsatzkleidung möglich wenig Einsätze bewältigen muss, ihre Trägerinnen und Träger entsprechend schützt und zusammen mit Ihnen immer heil zum Standort zurückkehren kann.
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- Geschrieben von twg
"Jetzt ist es offiziell, wir haben eine Kinderfeuerwehr", freute sich Vorsitzender Siegfried Kellner bei der Gründungsveranstaltung im Feuerwehrhaus Pullenreuth. Nicht nur er ist stolz auf die Buben und Mädchen.
Der Vorsitzende der Floriansjünger in Pullenreuth, Siegfried Kellner, begrüßte unter anderem die Gründungsmitglieder - die Kinder und ihre Betreuerinnen. Einem Mädchen und vier Buben wird diese Ehre zuteil. "Dies ist ein wichtiger Tag in der Geschichte der Feuerwehr Pullenreuth", meinte der Vorsitzende, "denn heute werden wir offiziell eine Kinderfeuerwehr gründen." Weiter wusste er: "Dies ist die erste und einzige Kinderfeuerwehr in der Gemeinde Pullenreuth." Man wolle das Interesse der Kinder wecken. Die Unterstützung der Feuerwehren aus den anderen Gemeindeteilen sei zugesichert. Kellner regte an, Übungen bei allen Feuerwehren der Gemeinde abzuhalten. Sein besonderer Dank galt den Betreuerinnen der Feuerwehr Pullenreuth. Sonja Wegmann, Laura Pschörer, Bianca Rothe und Daniela Kellner erhielten vom Vorsitzenden jeweils einen kleinen Löscheimer, der gefüllt war mit den wichtigsten Utensilien: Namensschild, Pflaster, Kugelschreiber, Kalender, Meterstab, Trösterteddy und Nervennahrung. An die Kinder überreichte Kellner Warnwesten.
Andreas Philipp, Kommandant der Pullenreuther Brandschützer, dankte ebenfalls den Betreuerinnen für ihre Bereitschaft und sagte seine Unterstützung zu. "Die Wehr zu sichern" sei das Ziel von heute. Er erklärte, dass die Kinder mit sechs Jahren der Kinderfeuerwehr beitreten dürfen und mit zwölf in die Jugendfeuerwehr wechseln. Er verwies auf das erste Treffen der Kleinsten am Samstag, 7. März.
Bürgermeister Hubert Kraus begrüßte die Kinder gleich mit ihrem Namen: "Steinwaldlöscher". "Ihr seid die Feuerwehrmänner und -frauen von morgen." Die Feuerwehr sei eines der schönsten Hobbys. Die Übungen machten Spaß und man lerne was dabei. Er dankte den Kindern für ihre Bereitschaft. "Dies ist ein großer Schritt in die Zukunft."
Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther nannte die Gründung einer Kinderfeuerwehr eine "super Sache". Die ganze Inspektion stehe hinter diesem Vorhaben. "Ihr seid die Zukunft", sagte er. "Was erhofft ihr euch von der Feuerwehr?", fragte er die Kinder. Sie antworteten schüchtern: "Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau werden." Braunreuther überreichte den Kleinen ein Plüschtier, die "Dracheline", und ein Buch zum Lesen und Ausmalen. Er wünschte den Kindern viel Spaß und sagte: "Werdet richtige Feuerwehrmänner und -frauen".
Bürgermeister Hubert Kraus, Kommandant Andreas Philipp und Vorsitzender Siegfried Kellner unterschrieben die Gründungsurkunde. "Jetzt ist es offiziell", sagte Kellner. Anschließend wurden die Kinder per Handschlag in die Feuerwehr aufgenommen. Nun sind sie offizielle "Steinwaldlöscher".