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- Geschrieben von Florian Trißl
16 Aktive aus 15 Feuerwehren im Landkreis Tirschenreuth sind nun fit im Atemschutz. Sie bestanden nach einem lehrgang für Atemschutzgeräteträger im Feuerwehrhaus Tirschenreuth sowie im Atemschutzzentrum Nordoberpfalz in Neuhaus die praktische und theoretische Prüfung. Die 11 Männer und 5 Frauen kamen aus den Wehren Schönhaid-Leugas, Schönkirch, Bad Neualbenreuth, Krummennaab, Konnersreuth, Wiesau, Poppenreuth bei Mähring, Pleußen, Falkenberg, Poppenreuth bei Waldershof, Erbendorf, Plößberg, Waldershof, Bärnau und Tirschenreuth. Kreisbrandmeister Roland Frank und sein Ausbilderteam klärten die Teilnehmer über die Grundlagen im Atemschutzeinsatz auf und informierten über die Themen wie Sauerstoffmangel, persönliche Schutzausrüstung sowie die Handhabung und die Bedienung der Atemschutzgeräte. Auch der Umgang mit dem Pressluftatmer im Einsatz wurde geschult. Die Handhabung wurde bei zwei Einsatzübungen geprobt. Zudem wurden den Teilnehmern an verschiedenen Stationen die Belastungen, die beim Einsatz bestehen gezeigt.
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- Geschrieben von Florian Trißl
Schon kurz nach dem ersten Taktiklehrgang im Bereich Ost (Bericht hier) führten die Verantwortlichen einen weiteren Lehrgang im Bereich West durch. Dieser Lehrgang fand vom 17.03. - 22.03. im Feuerwehrhaus in Neusorg statt. Im Vergleich zum ersten Lehrgang wurde hier mehr Zeit für das Thema "Führungsassistenz" und für die Erstellung einer Lagekarte mit einfachen Mitteln verwendet.
Auch wurden die Möglichkeiten für Planspiele um 3 weitere Einsatzszenarien mit neuen Foliensätzen erweitert.
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- Geschrieben von Florian Trißl
Viele Einsatzkräfte kamen Ende November nach Konnersreuth. Aber nicht, weil dort ein großes Schadensereignis vorlag, sondern um im Brandübungscontainer des Landesfeuerwehrverbandes Bayern möglichst realitätsnah für den Ernstfall zu trainieren. 64 Atemschutzgeräteträger durften in acht Durchgängen nach einer Theorieeinheit im Container die Temperaturschichten in einem Brandraum live erleben und spüren.
In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Brandeinsätze am Einsatzaufkommen der Feuerwehren zurückgegangen. Das ist selbstverständlich eine gute Nachricht. Gleichzeitig wird es dadurch – gerade für die jungen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden – immer schwieriger, die erforderliche Einsatzerfahrung zu gewinnen. Persönliche Erfahrungen sind aber außerordentlich wichtig, um Fehlentscheidungen bis hin zu lebensgefährlichen Situationen zu vermeiden.
Der feststoffbefeuerte Brandübungscontainer hilft, diese Lücke zu schließen. Er soll die Atemschutzgeräteträger fit machen für schwierige Einsätze. Mit dem Brandübungscontainer kann eine realitätsnahe Brandbekämpfung unter umluftunabhängigem Atemschutz geübt werden. Durch die Verwendung von Holz entsteht die für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung. Die Trainingseinheiten vermitteln unter anderem, wie Brandverläufe erkannt und Gefahrensituationen richtig eingeschätzt werden können.
Die Realbrandausbildung ergänzt somit die moderne und notwendige Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern für die Brandbekämpfung in Gebäuden. Die Feuerwehrleute werden dabei mit echtem, realem Feuer konfrontiert, um sich so möglichst praxisnah und unter gleichzeitig sicheren Bedingungen auf den realen Einsatz vorzubereiten.
Diese Ergänzung zur traditionellen Ausbildung verleiht den Einsatzkräften also zusätzliche Handlungssicherheit. Für die Atemschutzgeräteträger ist diese Erfahrung wichtig, um im Ernstfall kritische Situationen sicherer erkennen und entsprechend reagieren zu können. Dadurch können Unfälle mit häufig schwerwiegenden Folgen verhindert werden.
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- Geschrieben von Florian Trißl
Schon seit einigen Jahren bietet die Landkreisführung des Kreisfeuerwehrverbands den Lehrgang „Einsatztaktik“ an. Kürzlich nahmen 15 Teilnehmer aus dem östlichen Landkreis an der Fortbildung teil. Zum Vierköpfigen Ausbilderteam gehören die beiden KBI Wolfgang Wedlich und Klaus Schicker sowie die beiden KBM Philipp Sölch und Florian Braunreuther. In dem einwöchigen Lehrgang wurden teilweise Themen des Gruppenführerlehrgangs, den man an einer der staatlichen Feuerwehrschulen absolviert, wiederholt und vor allem aber darauf aufbauend für den Einsatzleitung wichtige Themen durchgegangen.
Am ersten Lehrgangsabend ging es zuallererst um die Eigenschaften einer Führungskraft, die rechtlichen Voraussetzungen bei der Einsatzleitung und die Führungsstufen bei Einsätzen. Beendet wurde der erste Abend mit einem Planspiel.
Der zweite Lehrgangsabend beschäftigte sich mit dem allgemeinen Taktikschema und der Einsatzalarmierung. Hier ging es auch um die Ordnung des Raumes bei einem Einsatz und das Schaffen von Bereitstellungsräumen, um Einsatzkräfte gezielt abrufen zu können. Es ist zum Beispiel nicht zielführend, wenn bei einem Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens alle Fahrzeuge und Einsatzkräfte direkt am Brandobjekt stehen. Stattdessen macht es Sinn in einer gewissen Entfernung die Fahrzeuge der nachrückenden Kräfte zu sammeln, um von dort aus Einsatzkräfte entsprechend ihrem Auftrag direkt dorthin zu beordern, wo sie gebraucht werden. So ist der Bereich um das Brandobjekt geordneter und für den Einsatzleiter überschaubarer. Untermahlt wurde diese Themen mit einem Planspiel.
Am vorletzten Lehrgangsabend beschäftigten sich die Teilnehmer unter anderem mit dem Brandverhalten verschiedener Baustoffe und den Bauarten von Gebäuden. Auch das Thema ABC-Einsätze/Gefahrgut und Explosionen stand auf dem Lehrgangsplan. Auch der vorletzte Abend wurde mit einem ausführlichen Planspiel abgeschlossen.
Am Abschlusstag fand die Vorstellung der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG ÖEL) mit ihrem Fahrzeug statt, das in Wiesau stationiert ist. Nach einer Prüfung ging es abschließend zu einem größeren Einsatzszenario per Planspiel, bei dem auch die Führungsunterstützung mit einfachen Mittel bis hin zum Aufbau der Einsatzleitung durch die UG ÖEL bei Großschadenslagen beinhaltet war. Nach dem gemeinsamen Mittagessen konnten alle Teilnehmer Ihre Urkunden zum bestandenen Lehrgang in Empfang nehmen.
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- Geschrieben von Florian Trißl
Der Landkreis Tirschenreuth ist eigentlich nicht unbedingt für seine Hochwassereinsätze bekannt. Und trotzdem titelte ONetz am 26.12.2023 „Hochwasser fordert Feuerwehren im Landkreis Tirschenreuth“. Auf diese Situationen, als in mehreren Ortschaften im Landkreis Tirschenreuth Straßen und Keller unter Wasser standen, wollten sich die Feuerwehren im Landkreis Tirschenreuth vorbereiten. Deshalb beschaffte der Landkreis Tirschenreuth auf Vorschlag der Kreisbrandinspektion unter Leitung des Kreisbrandrats Stefan Gleißner eine Sandsackabfüllanlage. Doch ohne zu üben oder Erfahrungswerte zu sammeln ist es schwierig, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Deswegen lud KBR Stefan Gleißner seine Führungsmannschaft und einige Feuerwehren zum ersten Test des Power Sandking 800 Turbo von der Firma König ein.
Um seine wertvollen Erfahrungen mit uns zu teilen, war dankenswerterweise Zugführer Andre Murrmann vom THW-Ortsverband Marktredwitz vor Ort. Er gab Tipps und Erfahrungen weiter, wie die Maschine befüllt werden sollte, wie die Aufstellung der Gitterboxen und des Materials sein sollte, um möglichst effektiv zu arbeiten und welche Gerätschaften für eine schnelle Arbeitsweise vorhanden sein sollten. Nach der kurzen Einführung ging es ans Abfüllen und Ausprobieren. Innerhalb kurzer Zeit funktionierte das Abfüllen schneller als der Abtransport der gefüllten Säcke.
Auf dem Betriebsgelände der Firma Maurer in Wiesau waren die Feuerwehren aus Brand, Ebnath, Waldershof und Wiesau zu Gast und füllten Hand in Hand Sandsäcke in großer Menge. Die Gemeinde Wiesau stellte ihren Traktor zur Verfügung, um die Anlage zu betreiben und ein Kamerad der Feuerwehr Wiesau war mit einem Bagger gekommen, um die Anlage zu befüllen.
Technisch können an sieben Auslaufstutzen gleichzeitig Säcke befüllt werden. Für einen langfristigen Betrieb über mehrere Stunden sollten pro Stutzen 6 – 7 Personen gerechnet werden, die zusammen die Säcke vorbereiten, füllen, verschließen und auf Paletten oder in Boxen einlegen. Dank der hilfreichen Tipps von Andre Murrmann funktionierte das sehr zügig und reibungslos.
Damit die Anlage auch ohne Traktor in Betrieb gehen könnte, wurde auch ein Elektromotoraggregat beschafft, das mit dem Stromaggregat des TLF der Wiesauer Kameraden betrieben wurde. Auch damit konnte die gleiche Anzahl an Sandsäcken abgefüllt werden.
In gut drei Stunden wurden ca. 1300 Sandsäcke abgefüllt und von den Feuerwehren und dem Landkreis eingelagert. „Mit einiger Übung und bei passender Logistik könnten im Normalbetrieb etwa 1500 Säcke pro Stunde abgefüllt werden“, ist sich KBR Stefan Gleißner sicher. Theoretisch wären laut Herstellerangaben bis zu 4000 Säcke pro Stunde machbar. Dies scheint allerdings personell und logistisch nicht machbar. Um sich bei der anstrengenden Arbeit zu stärken, lud die Firma Maurer zu Kaffee und Kuchen ein, und KBR Gleißner brachte Wiener und Semmeln mit.